Verlangsamtes Wachstum
Das Register ist 2022 weitergewachsen, jedoch weniger stark als in den Vorjahren. Ein Grund sind die in diesem Jahr nicht angefragten Patientenevents und -aufrufe. Zudem nimmt die Zahl derjenigen zu, die aus Spenderschutzgründen ab der Erreichung des 60. Lebensjahrs aus dem Register gelöscht werden müssen. Des Weiteren haben wir die Marketingmassnahmen noch stärker auf die junge, männliche Zielgruppe ausgerichtet, um ein qualitatives Wachstum zu erreichen.
Ende 2022 zählte das Schweizer Register 177’849 Personen; es wuchs um 3,6 Prozent (2021: 171’709 Personen). 8’138 Personen registrierten sich neu als Blutstammzellspenderinnen und -spender, weniger als im Vorjahr (2021: 12’188 Neuregistrierungen), aber auf stabilem Niveau. Austritte waren 2’005 zu verzeichnen (2021: 2’645). Nebst den regulären Austritten ab dem 60. Altersjahr treten Registrierte auch aus, weil sich ihre gesundheitliche oder private Situation so verändert hat, dass eine Blutstammzellspende nicht mehr möglich ist. Durch den intensivierten Dialog im Bereich der Spenderbindung werden die registrierten Spenderinnen und Spender regelmässig an ihr Commitment zu einer Blutstammzellspende erinnert, können dieses schnell und einfach überprüfen und über den Verbleib im Register entscheiden. So nimmt die Qualität zu und damit auch die Bereitschaft der Registrierten, auf eine konkrete Anfrage für eine Spende positiv zu reagieren.
Der Anteil der Online-Registrierungen ist 2022 gegenüber dem Vorjahr wieder etwas gesunken, da in der zweiten Jahreshälfte im Gegensatz zum Pandemiejahr 2021 wieder physische Registrierungsevents durchgeführt werden konnten. 87,7% Prozent aller Neuregistrierungen erfolgten über den Online-Fragebogen (2021: 96,8%).